
Ein Druckregler mit Sekundärentlüftung regelt den Druck, indem er überschüssige Luft oder Gas auf der Ausgangsseite ablässt, wenn der Druck den eingestellten Wert überschreitet oder wenn der Ausgangsdruck reduziert werden soll, ohne dass Luft abgenommen wird. Dies geschieht durch eine kleine Öffnung in der Federhaube, durch die das Medium ins Freie entweichen kann.
Hat ein Druckregler keine Sekundärentlüftung, dann kann er den Druck nicht eigenständig abbauen, falls dieser am Ausgang über den eingestellten Solldruck steigt.
Warum gibt es aber dennoch Druckregler ohne Sekundärentlüftung und wozu werden diese verwendet?
Wie erwähnt kann ein Druckregler ohne Sekundärentlüftung den Überdruck auf der Ausgangsseite nicht absenken. Wenn der Ausgangsdruck steigt, kann er nicht aktiv reduziert werden, sondern muss auf andere Weise abgebaut werden.
Druckregler ohne Sekundärentlüftung werden oft in Anwendungen eingesetzt, bei denen ein Druckanstieg auf der Ausgangsseite unwahrscheinlich ist oder wo der Druckabbau durch andere Mittel (z.B. eine kontrollierte Leckage oder ein Rückschlagventil) gewährleistet wird.
Speziell bei Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, werden Druckregler ohne Sekundärentlüftung eingesetzt, um zu verhindern, dass austretendes Medium in die Umgebung gelangt. Eine Sekundärentlüftung würde bei einem Defekt oder Überdruck im Regler Flüssigkeit austreten lassen, was unerwünscht ist und zu Schäden führen könnte.
Für aggressive oder giftige Medien wird ebenfalls ein Druckminderer ohne Sekundärentlüftung bevorzugt, da die austretenden Medien giftige Stoffe sind und deshalb nicht in die Umgebung gelangen dürfen. Bei der Verwendung von Druckreglern mit aggressiven oder giftigen Medien ist es wichtig, dass das austretende Medium kontrolliert abgeleitet wird, um Gesundheitsgefahren oder Umweltschäden zu vermeiden.
Bei SFS-Fluidsysteme GmbH bieten wir Druckregler mit oder ohne Sekundärentlüftung an und entwickeln maßgeschneiderte Lösungen, die perfekt auf Ihre Anwendung zugeschnitten sind.